Trading:
Drei Trades heute und diese habe ich alle kunstvoll auf unterschiedliche Art und Weise gegen die Wand gefahren.
Trade 1: typischer Fall von FOMO (Fear of missig out). Eine Aktie ist schnell gestiegen und ich bin schnell draufgesprungen. Nicht wie zuletzt üblich mit vorher eingestellten Limit Order, sondern per spontanen Knopfdruck. Selbstverständlich viel zu hoch eingestiegen. Selbstverständlich gab es einem Pullback. Selbstverständlich hat mein Stoploss mit Verlust gegriffen. Hoffentlich selbstverständlich werde ich nie wieder so dumm sein.
Trade 2: Hier war der Einstieg nicht schlecht. Allerdings ist das Momentum verflogen und das Volumen wurde immer kleiner. Dazu bin ich etwas unglücklich mit 3 Cent Spread eingestiegen. Es gab einige Möglichkeiten, mit kleinem Gewinn auszusteigen. Statt zu sagen „Stop, die vorherige Annahme stimmt nicht mehr, schnell raus!“, habe ich mich an diesen Trade emotional gebunden. So konnte ich aus der ersten Reihe verfolgen, wie mein Profitziel immer unrealistischer wurde. Habe viel zu spät auf Ausstieg bei Plusminusnull gesetzt und als auch das nicht geschehen ist, hat mein Stoploss gegriffen. Das alles hat ~30 Minuten gedauert und ich konnte im Hintergrund beobachten, wie andere Aktien des Tages gut performt haben. Deshalb auch hier „Das war dumm! Lerne was daraus Junge!“.
Trade 3: Auch hier begann es suboptimal. Einstieg wurde recht gut geplant, aber um einige Cent verpasst. So konnte ich sehen, dass mein Takeprofit erreicht worden wäre… aber „hätte, hätte, Fahrradkette“. Der logische Schritt von einem minimal denkenden Daytrader wäre abzuwarten, Tee trinken und nächsten Trade planen. Was mache ich? Verschiebe den Einstieg sofort nach oben. Dieser wird recht zeitnah aktiviert und die Aktie vollzieht wunderschönen Pullback und mein Stoploss wird aktiviert. Bin mir sicher, dass ich in der Zukunft darüber lachen werde. Heute war es einfach … ach, einfach bei Trade 1 und 2 nachschauen.
Danach war ich mir sicher, dass es nicht mein Tag ist und das Trading wurde beendet (auch wenn die Charts „Nein… geh nicht… hier geht noch was!!!11“ gerufen haben).
Positives: auch wenn die heutigen Trades *’§&%$ waren, stimmen zumindest meine Prozesse mit Auswahl der Aktien, Zonen aufzeichnen und alles, was ablenkend wirkt, vor Trading ausmachen.
Mind:
Schlaue Sachen auf YouTube.
Body:
Umstieg auf koffeinfreien Kaffee. Vielleicht kann ich dann etwas länger schlafen, ausgeruhter und geistig fitter sein.